Schwabenreporter

Eine Woche Ulmer Vesperkirche: "Menschen zu Tränen gerührt!"

Eine Woche Ulmer Vesperkirche: "Menschen zu Tränen gerührt!"

Die 28. Ulmer Vesperkirche läuft jetzt genau eine Woche. Noch bis Mitte Februar gibt es ein warmes Essen in angenehmer Atmosphäre in der Ulmer Pauluskirche. Die Kosten sind allgemein zwar gestiegen, aber der Preis fürs Essen bleibt mit 1,50 Euro weiterhin gleich niedrig.

Herzlich willkommen: Platz für alle!

Und jede und jeder ist in der Ulmer Vesperkirche willkommen: Es gibt genug Platz für alle und alle sind auch herzlich eingeladen, das Angebot wahrzunehmen. Auch wer mehr zum Leben übrig hat und der Vesperkirche finanziell unter die Arme greifen will, ist herzlich willkommen.

Eine Woche Vesperkirche: "Menschen zu Tränen gerührt!"

DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich mit Pfarrer Peter Heiter von der Ulmer Paulusgemeinde in der Vesperkirche getroffen.

Großdemo in Lützerath: Ulmer Ex-Stadtrat Markus Kienle ist dabei

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg nimmt heute (14.01.2023) an einer Kundgebung gegen die Räumung und den Abriss des Dorfes Lützerath zur Braunkohleförderung teil. Zu der Demo im Nachbarort werden laut Polizei 8000 Menschen erwartet. 

Klimawandel und Kohleausstieg

Darunter ist Markus Kienle, ehemaliger Ulmer Stadtrat der Grünen. Er sitzt grade im Zug nach Lützerath. Kienle sieht sich selbst als Teil der "vorletzten Generation" in der Pflicht die jungen Menschen bei ihrem Protest zu unterstützen. Unter dem rheinischen Dorf liegen über 200 Millionen Tonnen Braunkohle, die noch verfeuert werden sollen. Die Frage: Muss das sein?

Demos, Ziele und Symbole

Entgegen der Meinung von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hält der ehemalige Ulmer Stadtrat der Grünen das Dorf Lützerath auch nicht für das falsche Symbol, vielmehr für eben genau das richtige Symbol, das entscheidet, ob das 1,5 Grad Ziel noch erreicht werden kann. Grundsätzlich ginge es um reale Klimapolitik und nicht nur um Symbolik in Sachen Klimawandel und Kohleausstieg. Eine solche Großdemonstration soll Politik und Gesellschaft schließlich zum Nachdenken bringen.

DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich mit Markus Kienle auf seiner Fahrt ins Rheinland unterhalten.

Ulmer Bands feiern: Proberäume in der Wilhelmsburg ab August?

Der Traum rückt näher: Seit vielen Jahren träumen Ulmer Musiker und Künstler von Proberäumen und Ateliers auf der Wilhelmsburg. Nachdem 22 Musikern die Proberäume in der Ulmer Weststadt gekündigt wurden, ziehen plötzlich alle aus der Szene, Gemeinderat und Verwaltung an einem Strang, um genau diesen Traum schrittweise zu ermöglichen. Die Stadt zahlt die Mehrkosten für Strom der Proberäume in der Weststadt bis Ende Juli. Danach soll es auf die Wilhelmsburg gehen. Daran werkelt die Kulturabteilung der Stadt Ulm.

Parallel haben die Musiker einen Verein gegründet, als Sprachrohr zwischen Kultur, Bands und Verwaltung: Die MiU – Musikerinitiative Ulm. Und die stellt sich mit dem "Szenebeben" am Samstag den 18. Februar 2023 (18.30 Uhr) im Ulmer Roxy mit einem dicken Konzert mit neun Bands vor.

Für die MiU-Proberäume ist der Künstler und Musiker Reinhard Köhler zuständig. DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich mit ihm über Proberäume, Wilhelmsburg und MiU unterhalten.

Containern legalisieren oder Foodsharing unterstützen?

Soll das „Containern“ erlaubt werden? Also weggeworfene Lebensmittel z.B. bei Supermärkten aus den Containern fischen und essen, wenn sie noch nicht verdorben sind. Darüber streitet aktuell die Politik. Lebensmittelverschwendung aufdecken und Lebensmittel retten – das macht seit 2012 die bundesweite Initiative „Foodsharing“. Und noch gute Lebensmittel an die Tafel geben, das macht Rewe Weimper.

Am Ende steht also die Frage, ob es überhaupt Sinn macht das Containern zu legalisieren? Darüber sprechen wir mit Sandro Eiler, einem der Gründer von Foodsharing Ulm, und Martin Weimper, er betreibt mehrere REWE Supermärkte im Raum Ulm.

Wieder offen für alle: Die Ulmer Vesperkirche ist zurück!

Im Januar starten vielerorts wieder die Vesperkirchen. Da bekommen bedürftige Menschen ein warmes Essen in netter Gesellschaft. Bei uns in der Region gibt’s jeden Januar Vesperkirchen von Göppingen und Giengen über Heidenheim bis Weingarten – und auch in Ulm.

Vom 19. Januar bis zum 15. Februar 2023 ist also auch wieder die Ulmer Vesperkirche geöffnet. Es geht darum, vier Wochen im Winter bedürftigen Menschen eine warme Mahlzeit in schöner Atmosphäre und in würdiger Gemeinschaft in der Ulmer Pauluskirche zu ermöglichen. Und nach zwei Jahren mit teils harten Corona-Einschränkungen ist sie wieder offen für alle.

Wärme, Seelsorge und Unterstützung

DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich mit Pfarrer Peter Heiter von der Ulmer Paulusgemeinde unterhalten, er ist für die Ulmer Vesperkirche hauptverantwortlich. Die beiden sprechen natürlich über den Ablauf in diesem Jahr, über mehr Gäste und Mehrkosten, darüber, dass es bei der Vesperkirche nicht nur um Essen geht, sondern um Wärme und Seelsorge, und um Unterstützung.

Welle der Hilfsbereitschaft

Denn Ehrenamtliche haben sich nach dem Aufruf im Sommer letzten Jahres tatsächlich so viele gemeldet, dass sogar ein Aufnahmestopp nötig war. Aber finanzielle Unterstützung, also Spenden, braucht die Vesperkirche weiterhin, um die rund 150.000 Euro Kosten zu decken. Last but not least sind die Vesperkirchen schließlich auch ein gutes Beispiel dafür, dass die Kirche, die aktuell ja einen schweren Stand in der Gesellschaft hat, auch wirklich wichtige und gute Dinge für die Gesellschaft tut.

Biberach: Gratis-Weihnachtsessen im Martin-Luther-Gemeindehaus

Ein Biberacher Gastronom lädt zum Gratis-Weihnachtsessen im Martin-Luther-Gemeindehaus ein: Weihnachten ist das Fest der Liebe und Familie. Damit diese Tage niemand alleine verbringen muss und in Gemeinschaft Zeit verbringen kann, veranstaltet der Biberacher Gastronom Kurt Schökle am 26. Dezember im Martin-Luther-Gemeindehaus dieses Gratis-Weihnachtsessen. Los geht‘s um 12 Uhr. Alle Infos auf donau3fm.de

Ausverkaufte Logen, leuchtende Augen: Ulmer Weihnachtscircus feiert furiose Premiere

Ausverkaufte Logen, knallvolle Ränge, leuchtende Augen bei Jung und Alt: Der Ulmer Weihnachtscircus hat am Abend des 22. Dezember 2022 seine furiose Premiere gefeiert. Und nach zwei Jahren Corona-Pause lechzen alle förmlich nach „Menschen, Tiere, Sensationen“ – sowohl im Publikum, als auch in der Manege.

Stars in der Manege

Vom lustigen Clowns-Duo aus Ungarn über waghalsige Zirkusartisten aus Monte Carlo bis hin zu Prinzessinnen mit süßen Ponys aus Deutschland und Akrobaten aus Afrika, wilden Motorrädern in der kolumbianischen Stahlkugel, Schlangenfrauen aus der Ukraine, Ballerinen und Jongleure... Der Ulmer Weihnachtscircus feiert endlich wieder die Stars in der Manege und zwar aus aller Welt – erfolgreich, begeisternd und wirklich ganz wunderbar. Zirkusdirektor Veno Mendes und Programmchef Matthias Bergstaedt zeigten sich am Abend erleichtert über den erfolgreichen Auftakt und freuen sich merklich über die kommenden Vorstellungen. Also: Endlich wieder Zirkus!

Menschen, Tiere, Sensationen

Wer also noch Zirkusluft schnuppern und diese einmalige und grandiose Zirkusshow erleben will: Der Ulmer Weihnachtscircus gastiert noch bis zum 08. Januar 2023 auf dem Festplatz der Ulmer Friedrichsau. Reguläre Vorstellungen sind immer um 15.30 Uhr und um 19.30 Uhr.

Omas Apotheke: Das sagt "Der Kinderarzt vom Bodensee" zu Wadenwickel und Zwiebelsäckchen

Wadenwickel, Zwiebelsäckchen, Luftfeuchtigkeit – es sind die alten Hausmittelchen von Oma, die viele schon längst vergessen haben. Und gerade jetzt, wo so viele Kinder erkältet sind, wie lange nicht mehr, und dann auch noch ein Medizinmangel herrscht und die Praxen überfüllt sind – sollte man da mal wieder drüber sprechen, was man denn so alles selber machen kann… bevor man zum Kinderarzt geht.

Das haben wir getan, und zwar mit Kinderarzt Dr. Christof Metzler aus Langenargen, in den Medien bekannt als „Der Kinderarzt vom Bodensee“.

Böllern oder nicht böllern? Das gilt in Ulm, Neu-Ulm, Heidenheim, Biberach und Günzburg!

Böllern oder nicht böllern? Das ist die große Frage! Wie wird das dieses Silvester sein? Wir erinnern uns kurz: 2019 war noch alles, wie bis dahin eigentlich immer, da war nur der Feinstaub großes Thema und Böllern war plötzlich uncool. Dann kam dieses nervige Corona-Virus und 2020 war der Feuerwerksverkauf tatsächlich bundesweit verboten und an Silvester gab’s sogar eine staatlich verordnete Ausgangssperre! 2021 gab es dann nur noch das Feuerwerksverkaufsverbot. Und jetzt? Gibt’s 2022 überhaupt noch Verbote? Wer macht überhaupt noch ein großes Silvesterfeuerwerk?

Wir haben bei uns in der Region mal nachgefragt. Und zwar in Ulm, Neu-Ulm, Heidenheim, Biberach und Günzburg. So läuft's also in Schwaben dieses Silvester.

Ulm

In Ulm wird es in diesem Jahr keine Verbote beim Silvesterfeuerwerk geben. Es gelten nur die allgemein bekannten Regeln, die es schon vor 2019 gab, wie z.B. das bestimmte Böller nur von Erwachsenen gezündet werden dürfen – oder das in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinderheimen, Altenheimen und Fachwerkhäusern nicht geböllert werden darf. Ansonsten kann’s krachen und wummsen, wie früher! OB Czisch wünscht sich allerdings einen maßvollen Umgang und fordert alle auf, ihren Müll nachher auch wieder mitzunehmen.

Neu-Ulm

Die Stadt Neu-Ulm antwortet auf unsere Anfrage kurz und knapp: Keine Verbote, normales Feuerwerk wie vor Corona möglich. Kein städtisch organisiertes oder veranlasstes Feuerwerk. Also darf’s auch in Neu-Ulm krachen und wummsen, wie früher!

Heidenheim

Die Stadt Heidenheim veranstaltet kein städtisches Feuerwerk, privates Abbrennen von bestimmten Feuerwerk ist aber grundsätzlich erlaubt, allerdings mit Einschränkungen. Die gelten seit 2010 und verbieten das Böllern rund ums Schloss Hellenstein und in der Fußgängerzone an der Stadtmauer, in der Hinteren Gasse und auf der Hauptstraße. Wer dagegen verstößt darf übrigens bis zu 50.000 Euro Strafe zahlen.

Biberach

Die Stadt Biberach richtet zu Silvester kein Feuerwerk aus – wie schon immer. Und es sind bisher auch keine Verordnungen bekannt, die das private Böllern verbieten. Also darf‘s auch in Biberach krachen und wummsen, wie früher. Es gelten die normalen Regeln, also das Böllerverbot in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinderheimen, Altersheimen und Fachwerkhäusern. Dabei, so die Stadt, geht’s nicht nur um Lärmschutz, sondern gerade in historischen Stadtkernen mit engen Gassen und alten Gebäuden besteht einfach auch eine hohe Brandgefahr.

Günzburg

Auch die Stadt Günzburg plant kein städtisches Feuerwerk und fordert die Bevölkerung zu Rücksichtnahme und besonnenem Handeln beim Böllern auf. Wegen der vielen denkmalgeschützten und brandempfindlichen Häuser plant die Stadt Günzburg aber ein Böllerverbot im Bereich der Altstadt und um den Hofgarten für Silvester dieses Jahres. Die Hauptgründe dafür sind die Gefahren für Anwohner und Besucher und die brandempfindliche Baustruktur in der eng bebauten, historischen Günzburger Innenstadt.