Schwabenreporter

Zivilcourage hat ihn fast das Leben gekostet: Dieter Lehmann setzt sich trotzdem dafür ein!

Zivilcourage hat ihn fast das Leben gekostet: Dieter Lehmann setzt sich trotzdem dafür ein!

Es gibt Situationen im Leben, die sind sehr einschneidend und können das Leben von einer Sekunde auf die andere auf den Kopf stellen. So eine Situation hat der Ulmer Dieter Lehmann erlebt. Dabei wollte er nur helfen.

Die Zivilcourage stärken, das will eine Veranstaltungsreihe im Haus der Begegnung in Ulm. Am heutigen Freitag 18.02.2022, geht es ab 14.30 Uhr um Gewalt, Beleidigung und Kränkung im Öffentlichen Raum. Ins Leben gerufen hat die Reihe Dieter Lehmann, der Vorsitzende des Generationentreffs Ulm/Neu-Ulm. Er selbst wurde letzten Sommer Opfer eines brutalen Angriffs. Der 65-jährige erlitt dabei schwere Kopfverletzungen.

DONAU 3 FM Nachrichtenchef Harry Kist hat sich mit Dieter Lehmann darüber unterhalten.

Endlich: Ulmer Fußballer jetzt mit offiziellem DFB Nachwuchsleistungszentrum!

Die intensive Arbeit hat sich gelohnt: Der SSV Ulm 1846 Fußball ist seit 01.01.2022 das 57. offizielle Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Deutschen Fußball-Bundes. Gleichzeitig haben die Spatzen mit dem IT-Dienstleister DATAGROUP einen neuen Partner für das Nachwuchsleistungszentrum gefunden.

"Wir sind viele" - Kundgebung mit Menschenkette am Samstag in Ulm

"Wir sind viele. Ja zu Solidarität. Nein zu Hetze.“ Unter diesem Motto findet am Samstag, den 22.01.2022, auf dem Ulmer Münsterplatz eine Kundgebung statt, mit anschließender Menschenkette nach Neu-Ulm.

Einer der Initiatoren ist Münster-Dekan Ernst-Wilhelm Gohl. Im DONAU 3 FM Interview sagt er, dass er mit vielen anderen mit der Kundgebung ein Zeichen setzen will für die Demokratie und gegen die sogenannten Corona-Spaziergänge: "Die Mehrheit denkt anders, die Mehrheit ist dankbar, dass sie in einer Demokratie leben darf." Die Kundgebung am Samstag ist angemeldet, betont der Dekan. Redner am Samstag auf dem Münsterplatz sind neben dem Dekan Alt-OB Ivo Gönner, Ver.di-Bezirks-Geschäftsführerin Maria Winkler und die US-Amerikanerin Karen Carlsen. Sie ist die Cousine zweiten Grades von Albert Einstein. Zusammen mit ihrem Mann erforscht sie gerade in Ulm ihre Familiengeschichte. Sie hat sich spontan dazu bereit erklärt, auf dem Münsterplatz zu sprechen. Die Kundgebung beginnt um 16 Uhr. Es gilt die Maskenpflicht.

Im Anschluss an die Kundgebung (gegen 16.30 Uhr) soll die Menschenkette nach Neu-Ulm starten. Sie soll vom Münsterplatz aus über das Rathaus Ulm nach Neu-Ulm zum dortigen Rathaus führen. Mit-Organisator Peter Langer bittet alle Teilnehmer der Menschenkette, einen Schal mitzubringen. Wie er am Mittwoch auf der Pressekonferenz im Haus der Begegnung sagte, sind sie notwendig, um den Mindestabstand von 1,50 Meter zu gewährleisten. Sie dürften auch gerne bunt sein, so Langer.

Faszination Musik: Das sagt der Ulmer Hirnforscher Manfred Spitzer

Kaum eine Sache beeinflusst uns Menschen so sehr wie die Musik. Sie beeinflusst uns in vielfältigster Weise - und ist natürlich auch Gegenstand der Forschung.

Der Ulmer Hirnforscher Prof. Dr. Manfred Spitzer beschäftigt schon sehr lange mit dem Phänomen Musik und hat schon zahlreiche Bücher darüber geschrieben. Er spielt auch selbst mehrere Instrumente, liebt insbesondere Live-Musik und spricht auch gleich von mehreren Theorien über die Wirkung von Musik auf uns Menschen.

Musik ist natürlich auch für uns im Radio elementar. Über dieses faszinierende Thema hat sich DONAU 3 FM Nachrichtenchef Harry Kist mit dem Ulmer Hirnforscher unterhalten.

2G und 2G+ in Bayern: Werden Theater anders behandelt als Restaurants?

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder verzichtet auf schärfere Corona-Regeln in der Gastronomie in Bayern. Das sorgt jetzt für Unmut, auch bei uns in Schwaben.

Denn während in Bayern in Restaurants jetzt weiterhin 2G gilt, heißt es für Theater und Kinos weiterhin 2G-Plus. Warum werden also Theater anders behandelt als Restaurants? Sitzen die Leute da irgendwie anders? Theater gelten ja eigentlich auch nicht als Infektionsherd. Für Heinz Koch vom Theater Neu-Ulm ist das jedenfalls unverständlich… wir haben mit ihm gesprochen.

2G+ Regel: Chaos in Baden-Württemberg

Die mehrfach geänderte 2G+ Regel sorgt für Chaos in Baden-Württemberg.

Erst kam 2G+ für alle, am selben Tag wurde in Baden-Württemberg die Ausnahme für Geboosterte beschlossen, dann kamen über Nacht weitere Ausnahmen.  Für Markus Staib von der Bäckerei Staib hat das zu Chaos in seinen Cafés gesorgt. Und da war er sicher nicht allein.

Spahns‘ Impf-Turbo zündet nicht: Ärzte haben genug!

Bundesgesundheitsminister Spahn hat den Impf-Turbo angekündigt, jetzt fehlt es aber schon wieder an Impfstoff. Also wird rationiert. Übrig bleibt ein Chaos in den Arztpraxen. So auch bei Achim Behr, Facharzt aus Blaustein.

In der Kreisärzteschaft des Alb-Donau-Kreises sind ca. 630 Ärzt/-innen vertreten. Achim Behr, Facharzt für Allgemeinmedizin in Blaustein, ist einer davon. Und er hat die Nase gestrichen voll!

Zuerst wurde der Corona-Impfstoff von Biontech rationiert, dann plötzlich auch noch der von Moderna. Nach der scharfen Kritik des Deutschen Hausärzteverbands legt er jetzt nach: Behr wirft Gesundheitsminister Spahn eine "unglaubliche planerische Fehlleistung" vor. Diese würde bei den Ärzten zu einer "unglaublich anstrengenden und frustrierenden Mehrbelastung" führen.

Der Hausarzt verbindet sein hochemotionales Schreiben mit einer Bitte: "Lassen Sie Ihren verständlichen Frust und Ärger bitte nicht an unserem Team aus!"

Kinder-Impfangebot: Ulmer Eltern fordern zügige Vorbereitung

Ulmer Eltern haben stellvertretend für viele Familien im Land einen Offenen Brief an Gesundheitsminister Lucha geschrieben.

Die Ulmer Eltern fordern Lucha auf sofortige Vorbereitungen für ein Kinder-Impfangebot zu treffen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will voraussichtlich schon nächste Woche über die Zulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech-Pfizer für Kinder ab fünf Jahren entscheiden. Die Eltern fordern deshalb ein konkretes Kinder-Impfangebot über die Weihnachtsferien. Und das müsse man sofort vorbereiten. Man dürfe jetzt nicht ungenutzt Zeit verstreichen lassen.

Den Offenen Brief finden Sie auf http://www.donau3fm.de

Kommt die Adblue Krise – und damit leere Regale?

Adblue ist ein Zusatz für Diesel, eine Flüssigkeit, die den Kraftstoff sauberer macht. Nur mit diesem Zusatz können aktuell vor Allem LKW die Abgasnormen der EU einhalten. Wenn das Mittel fehlt, bleibt der Laster stehen, bzw. fährt Schrittgeschwindigkeit. Und wenn die Laster nicht mehr liefern, sind die Regale leer. So einfach. Und jetzt droht ein Engpass an Adblue.

Die International Road Transport Union IRU, also der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft, warnt genau davor. Einige Mitglieder hätten von Adblue-Engpässen berichtet. Um Adblue herzustellen braucht man Ammoniak – um das herzustellen braucht es Erdgas. Das dass immer teurer wird, das wissen wir alle schon. Und damit wird das Mittel unwirtschaftlicher – und somit auch teurer. Chemie-Werke, wie z.B. BASF, haben die Produktion von Ammoniak schon gedrosselt.

Die IRU, also der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft, hat der EU Kommission deswegen vorgeschlagen Adblue als strategisch wichtig einzustufen und Reserven aufzubauen. Laut EU Kommission gibt es allerdings keine Erkenntnisse, dass Adblue oder die Komponenten zur Herstellung knapp seien, wie die Deutsche Verkehrs-Zeitung berichtet. Die Adblue Lager seien auch noch gut gefüllt, so der Mineralölwirtschaftsverband MWV.

Markus Barth hat eine Spedition in Laupheim, die Markus Barth Logistik. In seinem Unternehmen arbeiten über 100 Leute und es fahren über 50 LKW. Wie schätzt er die Lage ein und was bedeutet das für uns in Schwaben? Ist die Lage ernst? Darüber spricht er mit DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco.

Impfkampagne: Rivoir kritisiert Lucha - Brandbrief an Gesundheitsamt

Die Impfkamagne im Land stockt mal wieder. Für den Ulmer Landtagsabgeordneten und SPD Stadtrat Martin Rivoir ist das ein Skandal.

Die großen Impfzentren sind geschlossen. Die Arztpraxen sind seither dran. Die Zahlen steigen aber wieder. Also wird wieder verstärkt mobil gegen Corona geimpft. So will es die Impfkampagne des Landes Baden-Württemberg.

Aber es klappt mal wieder nicht so ganz: Die Schlangen vor den mobilen Impf-Stores sind vielerorts so lang, dass man teils stundenlang anstehen muss. Wer Pech hat, geht am Ende sogar ganz leer aus. So geschehen erst am Wochenende beim mobilen Impfteam im Ulmer Blautal Center.

Für den Ulmer Landtagsabgeordneten und SPD Stadtrat Martin Rivoir ist das ein Skandal. Er hat einen Brandbrief an Gesundheitsminister Manne Lucha geschrieben. Er kritisiert aber nicht nur einfach. Er hat auch einen konkreten Vorschlag zur Verbesserung der Situation für seinen Wirkungskreis Ulm: Nicht nur im Blautal Center, sondern breit in der Innenstadt sollten mobile Impfteams leerstehende Geschäftsräume beziehen und impfen, impfen, impfen! Dazu fordert Rivoir mehr Personal, um auch längere Öffnungszeiten zu ermöglichen.

Den Brief zum Nachlesen finden Sie auf https://www.donau3fm.de - eine Antwort aus dem Landesministerium steht noch aus.