Schwabenreporter

Ochsenhausen: Naturbad Ziegelweiher freut sich auf Besucher

Ochsenhausen: Naturbad Ziegelweiher freut sich auf Besucher

In Ochsenhausen laufen die Vorbereitungen zum Saisonstart des Naturbads Ziegelweiher auf Hochtouren. Sobald die Inzidenz stabil unter 100 liegt, soll der beliebte Ziegelweiher für alle Wasserfreunde eröffnet werden.

Was für einen Besuch des Ziegelweihers in diesem Jahr gilt, was man also alles beachten muss, und wo es Tages- und Jahreskarten gibt, darüber hat sich Monika Merk von der Stadt Ochsenhausen mit DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco unterhalten.

Ulmer Canapé Café: Kuchen zu Pfingsten für Ältere und Kranke

„Wir backen füreinander – lass uns Pfingsten versüßen!“ So heißt die Kuchen-Aktion der Canapé Café in Ulm, einem ehrenamtlichen Projekt der AG West. Mit dieser Aktion zu Pfingsten wird älteren und kranken Menschen eine Freude gemacht – mit Kuchen!

Maria Gmeiner leitet das ehrenamtliche Canapé Café in der Ulmer Weststadt. Seit Jahren schon organisiert sie zu Ostern und Pfingsten eine Kuchen-Aktion, die älteren und kranken Menschen eine Freude machen soll - mit Kuchen! Wer bei der Aktion helfen will, ob es Kuchenbacken oder Kuchenverpacken ist, der kann sich direkt bei mir melden: 0176-56814630 oder m.gmeiner@agwest.de

Mit DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich Maria Gmeiner über die Kuchen-Aktion zu Pfingsten unterhalten.

Westerheim: Firma Kneer impft ihre Mitarbeiter

Immer mehr Betriebe in Schwaben setzen sich im Kampf gegen Corona ein: Mit Testmöglichkeiten und Impfangeboten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So auch die Firma Kneer Fenster und Türen in Westerheim.

Immer mehr Betriebe unterstützen die Bekämpfung der Pandemie. Sie bieten neben der Möglichkeit getestet zu werden auch das Impfen gegen das Corona-Virus an. So macht das auch die Firma Kneer Fenster und Türen in Westerheim im Alb-Donau-Kreis Kreis für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Hans-Jürgen Aigner ist kaufmännischer Leiter der Kneer-Südfenster-Gruppe und Betriebsleiter am Standort Westerheim. Er hat mit DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco gesprochen.

Kult-Biergarten am Groggensee: seit 17 Jahren in Ehingen

Die Stadt Ehingen an der Donau ist mit ihren fünf Brauereien und über 50 Bieren längst schon „Bierkulturstadt“. Passend dazu gibt es jeden Sommer mitten in der Stadt den Biergarten am Groggensee.

Den Ehinger Biergarten am Groggensee hat Alexander Siebert im Jahr 2004 gegründet. Der Biergarten liegt im Herzen Ehingens, mitten in der Parkanlage um den Groggensee, daher auch der Name. Seit nunmehr 17 Jahren genießt die "kleine Oase des Friedens" in der Donaustadt Kultstatus. Nicht nur wegen der großen Ehinger Bierauswahl, sondern auch wegen des legendären Wurstsalats. 

Und wann macht der Biergarten wieder auf? Gibt es schon konkrete Aussichten? Wie geht das Team mit den aktuellen Corona-Auflagen um? Und was ist das Geheimnis des Biergartens am Groggensee? Darüber spricht DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco mit Inhaber Alexander Siebert.

Ulms Rabbiner Shneur Trebnik und die Katastrophe von Meron

Ulms Rabbiner Shneur Trebnik hat die Katastrophe von Meron in Israel quasi hautnah erlebt. 

Beim Lag-baOmer-Fest auf dem Har Meron im Norden Israels ereignete sich am Abend des 29. April 2021 eine Massenpanik mit mindestens 45 Toten und 150 Verletzten, viele davon schwer. Es war eine der schrecklichsten zivilen Katastrophen in der Geschichte des Staates Israel. Ulms Rabbiner Shneur Trebnik war als Ersthelfer dabei. (Redaktioneller Hinweis: Dieses Interview ist vor der aktuellen Eskalation im Nahost-Konflikt geführt worden.)

DONAU 3 FM Moderator Marcus Oesterle hat sich mit Rabbiner Shneur Trebnik darüber unterhalten.

Warme Farben: Neue Fenster für das Ulmer Münster

Ulms Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt bekommt neue Fenster. 

Das Ulmer Münster bekommt eine warme Farbe: Acht Kirchenfenster im nördlichen Seitenschiff sollen neu verglast werden. Dafür werden seit einiger Zeit auch Spenden gesammelt. Zwei davon bekommen jetzt ihre neue Farbverglasung. Das macht eine großzügige Spende des Ehepaars Karl und Rose Kässbohrer möglich. Großzügig, denn alleine eins dieser großen Kirchenfenster im Ulmer Münster kostet rund 250.000 Euro.

Historischer Moment

Fast alle Kirchenfenster im Ulmer Münster sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die schlichte und auch helle Notverglasung wird seither schrittweise ausgetauscht. Viele Fenster sind schon erneuert, zuletzt das „Friedensfenster“ im Jahr 2018. Für Dekan Ernst-Wilhelm Gohl ein historischer Schritt.

Spender Karl Kässbohrer bleibt bescheiden, er sieht in seiner Spende den Anstoß zu etwas noch Größerem. Ulm und das Münster haben für seine Frau Rose Kässbohrer und für ihn eine besondere Bedeutung.

„Weltbetrachtung“ und „Lichtwerdung“

Thomas Kuzio, Glaskünstler aus Sommersdorf in Mecklenburg-Vorpommern, entwirft und realisiert die Kirchenfenster. Er hat neben der theoretischen Planung, vor dem Einbau seiner Kunstwerke auch jede Menge praktische Arbeit. Kuzio malt auch keine mittelalterlichen Fenster nach, sondern setzt seine eigenen künstlerischen Akzente. Die beiden ersten beiden der acht neuen Fenster heißen „Weltbetrachtung“ und „Lichtwerdung“.

Im Oktober sollen die beiden neuen Fenster eingebaut werden. Das ist ein großer Schritt für die Ulmer Münstergemeinde und auch für die Stadt Ulm selbst. Weitere sechs Fenster sollen noch folgen. Dafür sammelt die Münstergemeinde weiterhin Spenden.

Buchtipp: Sophie Scholl - Die Comic-Biografie

Neben Büchern, Filmen und Theaterstücken gibt es noch ein ganz besonderes Werk, das die Geschichte der Sophie Scholl erzählt: Die Comic-Biografie! DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sie gelesen.

"Die Gesetze ändern sich, aber nicht das Gewissen!", hat Sophie Scholl laut Protokoll im Verhör gesagt. Berühmt auch ihr Zitat "Harter Geist, weiches Herz.", der sie als Person mit Charakter vielleicht am Besten beschreibt. Die mutige Geschichte Sophie Scholls und der Widerstandsbewegung der Weißen Rose im Nationalsozialismus ist weltbekannt, mehrfach verfilmt worden, es gibt zahlreiche Theaterstücke und natürlich auch Bücher.

In dieser Version wird die Geschichte der jungen Frau, die durch ihren mutigen Kampf berühmt wurde, als bewegende Graphic Novel, also als Comic Buch, erzählt. Erschienen ist es bereits 2015. Zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Sophie Scholl am 9. Mai diesen Jahres soll nochmal darüber gesprochen werden. Außerdem ist Sophie Scholl auch aus der Region gewesen. Mit elf ist sie mit ihrer Familie nach Ulm gezogen. Auch dieser Bezug wird natürlich in ihren zahlreichen Biographien erwähnt.

Jetzt zur Geschichte: Zu einer Zeit als Deutschland scheinbar noch fest in der Hand des Nationalsozialismus war, verteilt Sophie Scholl mit der Weißen Rose Flugblätter gegen Terror und Faschismus. Und während die junge Sophie als überzeugte Pazifistin gegen Diktatur und für Gerechtigkeit kämpft, macht ihr vier Jahre älterer Freund Fritz Hartnagel Karriere als Offizier der Deutschen Wehrmacht. Der Briefwechsel der beiden gibt einen, in dieser Art, noch recht neuen Einblick in das Leben und Denken Sophie Scholls und bildet die Grundlage dieser Comic-Biografie. Die feinen, detaillierten Zeichnungen von Ingrid Sabisch lassen die Zeit und die starken Charaktere dabei auch sehr lebendig wirken.

Diese lehrreiche Graphic Novel blickt auf eindrückliche Art und Weise auf das Leben der Widerstandskämpferin Sophie Scholl. Sie gibt nachfolgenden Generationen einen tiefen Einblick in die Motivation und das Denken hinter der Weißen Rose und leistet so einen Beitrag an das Erinnern. Und das ist, heute wie gestern, sehr wichtig.

„Sophie Scholl – Die Comic-Biografie“ gibt es im gut sortierten Buchhandel und natürlich im Comic Laden ihres Vertrauens.

100. Geburtstag von Sophie Scholl: Ausstellung mitten in Ulm!

Zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Sophie Scholl veranstaltet die Ulmer Volkshochschule zusammen mit der Weiße Rose Stiftung München noch bis Ende Mai eine Ausstellung - mitten in Ulm!

Am 9. Mai 1921 ist Sophia Magdalena „Sophie“ Scholl im schwäbischen Forchtenberg zur Welt gekommen. Zum diesjährigen 9. Mai jährt sich also der Geburtstag der Widerstandskämpferin zum 100. Mal.

Aus diesem Grund veranstaltet die Ulmer Volkshochschule zusammen mit der Weiße Rose Stiftung München noch bis Ende Mai die Ausstellung „Sophie Scholl und die Weiße Rose in Schaufenstern“ in Ulms Innenstadt.

Widerstandskämpferin: Spaziergang mit Sophie Scholl

Die Wanderausstellung kann durch einen kleinen Spaziergang in der Ulmer Innenstadt erkundet werden. Die 1. Station beginnt im Hafenbad 35, die 2. ist im Hafenbad 18, die 3. im Hafenbad 18/1 und die vierte und letzte Station endet in der Hafengasse 15.

Interview mit den Machern der Ausstellung

Dr. Hildegard Kronawitter, die Vorsitzende der Weiße Rose Stiftung München, und Dr. Christoph Hantel, Leiter der Ulmer Volkshochschule, haben die Ausstellung heute eröffnet. DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich mit ihnen unterhalten.

Biberach: Funky Kidz gegen den Corona-Blues

Die Devise lautet: Mitmachen! Die Funky Kidz (funkykidz.org) von Jugend Aktiv Biberach werden aktiv gegen den Corona-Blues und bieten deshalb im Mai und Juni für alle Kinder und Jugendlichen was ganz tolles an. Was das ist? DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat mir Claudia Bordoni von den Funky Kidz telefoniert.

Buchtipp: /8 – Halleluja, der Turm stürzt ein

Das Ulmer Künstlerkollektiv Diva Vollmund hat ein Buch herausgebracht. Der Titel: „/8 – Halleluja, der Turm stürzt ein“. Was es damit auf sich hat? DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco weiß es.

Subjektiv, kontrovers und sehr persönlich. So beschreibt das Ulmer Künstlerkollektiv Diva Vollmund selbst seine Chronik der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm. Zweiundzwanzig Künstler, darunter Peter Langer, Dorothea Grathwohl oder Bands, wie Gono Cocks und Pornophon, haben sich für das Buch „/8 Halleluja, der Turm stürzt ein“ zusammengeschlossen.

Herausgekommen ist ein politisches Zeitdokument. Authentische Erinnerungen, wie die Entstehungsgeschichte der weltweit größten Menschenkette gegen die Stationierung der Pershing II – Raketen 1983 in Neu-Ulm, werden aus erster Hand erzählt. Es geht um die Entwicklung von Kulturinstitutionen, es finden sich persönliche Statements aber auch bloße Befindlichkeiten. So wird die Ulmer Schule, als Pendant z.B. zur Hamburger Schule, zum Lebensmodell des Narren, dem grundsätzlich alles egal zu sein scheint, erklärt. All diese teils surrealen Geschichten spiegeln das Dasein der hier durch eine Brücke verbundenen Menschen zweier Länder wieder.

Das Lesebuch aus Scherben, wie Diva Vollmund es gerne nennen, stellt viele Fragen: Ist in den letzten 40 Jahren eine Art Babel-Turm zum Einsturz gebracht worden? Sind alte und bequeme Sichtweisen noch relevant? Was bedeutet Widerstand heute und wogegen soll er sich richten? Gesellschaftlich heißer Stoff also, frech und frisch serviert, über den sicher noch viel und heftig diskutiert wird.

„/8 Halleluja, der Turm stürzt ein“ erscheint Mitte Mai im gut sortierten Buchhandel – und ist nicht nur absolut lesenswert, sondern vielleicht sogar eine Pflichtlektüre für alle Schwaben in und um Ulm herum.